Presse

250 Jahre Ludwig van Beethoven – und doch steht das Virus im Vordergrund

Die Holzskulptur soll die Aufmerksamkeit auf das Schöne im Leben lenken

Der nördliche Kreisel in Kirchberg/ Hunsrück dient auch dieses Jahr als Schauplatz einer individuellen Holzskulptur.

Die Idee zum Motiv der Skulptur entstand durch den Zufall von mehreren Ereignissen. Der grandiose Motorsägenkünstler Andy Assmann wollte eine besondere Skulptur von Ludwig van Beethoven für eine Ausstellung erstellen und diese dort ausstellen. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde die besagte Ausstellung zu Ehren von Ludwig van Beethoven abgesagt.

Zu Ehren von Ludwig van Beethoven sollte ein besonderer Stamm verwendet werden. Dieser Stamm wurde von dem Künstler für eine ganz besondere Statue aufbewahrt. Nachdem nun jedoch die Ausstellung abgesagt war, stand der Plan einer Holzskulptur auf dem Spiel.

In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer Heinrich-Werner Ochs der Ochs GmbH und Andy Assmann sollte das Projekt zu Ehren von Ludwig van Beethoven jedoch nicht verschwinden, sodass hierzu eine neue Idee entstanden ist. Heinrich-Werner Ochs brachte den Gedanken eines Kampfes zwischen Ludwig van Beethoven und Covid 19 in die Diskussion zur Entstehung der Holzskulptur mit ein. Nach ausführlicher Diskussion stand fest, dass die Skulptur einen Kampf zwischen Ludwig van Beethoven und dem Virus darstellen sollte. Der Hintergedanke zur Gegenüberstellung soll die Verdrängung des Guten durch das Böse in der Gesellschaft symbolisieren.

Im Laufe der Entwicklung des Entwurfes der Skulptur stand schnell fest, dass Ludwig van Beethoven die Oberhand im Kampf haben sollte und die Menschen an das Gute erinnern soll. Zu Beginn der Idee sollte der Komponist das Virus mit einem Schwert abwehren und vertreiben. In der endgültigen Fassung entschied man sich für einen Notenschlüssel als Schwert. Aufgrund der Bedeutung von Ludwig van Beethoven für die Musik in Deutschland und auch der Welt. Am Notenschlüssel kleben die Blutstropfen des Virus als Zeichen der Vertreibung und Verdrängung des Virus. Die Menschen sind stark genug, das Virus zu vertreiben, wenn sie sich im Zusammenhalt, Glauben, Medizin, Zuversicht, Rücksicht, Hoffnung, Vernunft und Gebet vereinen. Dies sind auch die Attribute des Schildes von Ludwig van Beethoven.

Mit den nachfolgenden Worten wurde die Holzskulptur enthüllt:

„Beethoven bekämpft mit seinem Schwert, dem Notenschlüssel das Virus. Frei nach dem Motto: Musik heilt! In seinem Lorbeerkranz des Siegers trägt er die Noten der ‘Ode an die Freude‘, die zurzeit die Menschen vereint. In der anderen Hand führt er ein Schild: Der Schutzschild steht für Zusammenhalt, Zuversicht, Forschung, Rücksicht, Hoffnung, Vernunft, Medizin, Glaube und Gebet.“

Durch den Zusammenhalt und Verinnerlichung der Attribute kann das Schöne im Leben wieder in den Vordergrund rücken, sodass auch die Corona-Pandemie vorübergeht.

Holzbauunternehmen Ochs:
Im Hunsrück verwurzelt

Vor 200 Jahren begann die Geschichte des Unternehmens Ochs mit einer kleinen Zimmerei. Heute ist daraus ein modernes Holzbauunternehmen mit Sitz im rheinland-pfälzischen Kirchberg (Hunsrück) mit 100 Mitarbeitern geworden – darunter Ingenieure, Architekten, Statiker, Kaufleute, Zimmerer sowie 14 Auszubildende. Ein Anliegen des bekennenden Christen und Geschäftsführers Heinrich Werner Ochs ist es, sowohl die Region im Hunsrück als auch Benachteiligte in anderen Ländern zu unterstützen: „Wir sind praktisch blind geworden für die Gelegenheiten, Gutes zu tun. Um Gutes zu tun, ist es notwendig, die Initiative zu ergreifen. Das ist meine Lebensphilosophie.“ Aus diesem Grund zählt das Unternehmen zu einem der Hauptsponsoren der Initiative „Gelobtes Land“ (www.gelobtesland.de). Sie stellt die Vorzüge des Hunsrücks – der mit Abwanderung von jungen Leuten zu kämpfen hat – heraus, und wirbt bewusst für den Lebensmittelpunkt Rhein-Hunsrück um junge Familien.

Basketballhalle in Rumänien gebaut
Das soziale Engagement des Unternehmens geht aber weit über diese Initiative hinaus. Die eigenen Fertigkeiten der Firma werden mit gemeinnützigen Projekten zusammengebracht. Ochs: „Noch schöner wird der Erfolg, wenn man ihn teilt.“ So baute die Firma Ochs im rumänischen Dorohoi in Holzbauweise bereits ein Haus für Familien, eine Schule, einen Kindergarten und zuletzt 2018 eine Basketballhalle in Holzbauweise. Die Halle wurde von Deutschland aus geplant, die Holzelemente vorgefertigt und die Materialien mit Schwerlasttransporten nach Rumänien gebracht. Für den Aufbau war dann auch ein Team von Ochs vor Ort. „Dieses herausfordernde Bauvorhaben hat die Mitarbeiter noch einmal ganz besonders zusammengeschweißt und alle Beteiligten waren dankbar, dieses Objekt umzusetzen“, sagt die Chefsekretärin und Personalleiterin Evelyn Spindeler.

Gemeinsam um den Segen Gottes bitten
Ferner unterstützt das Unternehmen den Bau eines Krankenhauses in Madagaskar. Auch beim Jugendzentrum „Am Zug“ am Ortsrand von Kirchberg ist Ochs aktiv eingebunden. Für dieses Projekt wurden Waggons der Berliner S-Bahn in den Hunsrück gebracht und zu einem Treffpunkt für Jugendliche um- und ausgebaut. Bis heute ist dieses Jugendzentrum täglich geöffnet. Dem Geschäftsführer Heinrich Werner Ochs ist es zudem wichtig, dass alle Baustellen der Firma unter dem Segen Gottes stehen. Darum gibt es im Unternehmen eine Gebetsgruppe, die sich wöchentlich trifft, um für die Bauvorhaben und Mitarbeiter zu beten.

Auszubildende werden gesucht
Engagierte und gute Auszubildende übernimmt das Unternehmen gerne. Spindeler: „Besser können wir als Familienunternehmen unsere benötigten Fachkräfte gar nicht bekommen.“ Denn im Hunsrück ist das Verhältnis zwischen Ausbildungsplätzen und potenziellen Bewerbern ungünstig: Jedes Jahr bleiben vor allem im gewerblichen Bereich zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt. In der Firma bekommen auch Flüchtlinge, die sich integrieren und in Deutschland arbeiten wollen, eine Chance: Ein ägyptischer Auszubildender steht kurz vor seiner Abschlussprüfung im Bereich Lagerlogistik. Es entspricht dem christlichen Werteverständnis von Heinrich Werner Ochs, bedürftigen Menschen mit den ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu helfen.

Ausbildungsmöglichkeiten

Auszeichnung würdigt besonderes Engagement in der Ausbildung

• Stellvertretender Agenturleiter Bertram Schuster verleiht Zertifikat für Nachwuchsförderung an Heinrich Werner Ochs (Holzbau Ochs GmbH) in Kirchberg
• Bundesweite Aktionswoche rückt Ausbildung in den Fokus

Auch in diesem Jahr nutzte die Agentur für Arbeit Bad Kreuznach die bundesweite „Woche der Ausbildung“, um vorbildliche Ausbildungsbetriebe in der Region zu würdigen. Ein Zertifikat zeichnet hervorragendes Engagement in der Ausbildung aus. Im Rhein-Hunsrück-Kreis erhielt der Holzbaubetrieb Ochs GmbH in Kirchberg diese offizielle Auszeichnung für Nachwuchsförderung. Auch in den Landkreisen Bad Kreuznach und Birkenfeld wurde jeweils ein Unternehmen ausgewählt.

Vorreiter ermuntert Nachahmer
Eines vorweg: Sehr viele regionale Unternehmen leisten hervorragende Nachwuchsarbeit. Die Idee hinter der Verleihung des Zertifikates ist es, langjähriges und besonderes Engagement anzuerkennen. Gleichzeitig verbindet die Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach damit auch die Absicht, gute Beispiele zu zeigen. Der stellvertretende Agenturleiter Bertram Schuster betont: „Fast alle wissen, wie wichtig Ausbildung ist und tun ihr Bestes dafür. Manchmal braucht es aber einfach einen weiteren Impuls“.
Als 2015 sehr viele Menschen aus dem arabischen Raum nach Deutschland flüchteten, gehörte Heinrich Werner Ochs zu den ersten, der Flüchtlingen Beschäftigung und Ausbildung anbot. Er erinnert sich, dass es damals noch kaum Strukturen und Erfahrungen gab. Außerdem dauerte es bis weit in das Jahr 2016, bis der große Rückstau an Asyl-Anerkennungsverfahren reduziert war. So hatten viele Flüchtlinge lange keine Gewissheit, ob sie überhaupt bleiben können. „Und die Betriebe damit natürlich auch nicht“, erzählt Ochs. „Mittlerweile“, so lobt der Unternehmer, „haben wir hier im Hunsrück gute Partner in der Flüchtlingshilfe und bei den Behörden, die schon mehr Erfahrungen gesammelt haben“. Gab es 2015 auf fast jede Frage noch keine eindeutige Antwort, so ist das heute nur noch selten der Fall.

Neuer Anfang mit 38 Jahren
Seit Oktober 2015 ist der 38-jährige Ägypter Zakaria Bedrous bei der Firma Ochs beschäftigt. Jetzt ist er im zweiten Ausbildungsjahr als Fachkraft für Lagerlogistik und hat gerade seine Zwischenprüfung hinter sich gebracht. „Deutsch ist nicht so einfach“, gibt der Auszubildende, der in seiner Heimat als Rechtsanwalt tätig war, zu. Mittlerweile findet er sich aber ganz gut zurecht – auch in der Berufsschule. Sein Arbeitgeber hat ihn sehr unterstützt und tut dies auch weiter. So erhält er nach wie vor Sprachunterricht im Betrieb. Der kaufmännische Leiter Kai Wagner betont, dass die Sprache das entscheidende Kriterium dafür ist, ob jemand im Betrieb erfolgreich sein kann. In dem Zusammenhang wünscht er sich mehr Möglichkeiten berufsbegleitender Sprachkurse.

Hohe Ausbildungsquote sichert Unternehmen
Mit einer seit Jahren bemerkenswert hohen Ausbildungsquote in Höhe von 15 Prozent kämpft die Ochs GmbH gegen den demografischen Wandel und den drohenden Fachkräftemangel an. Im Hunsrück ist nämlich das Verhältnis zwischen Ausbildungsplätzen und potentiellen Bewerbern aus Firmensicht besonders ungünstig. In jedem Sommer bleiben zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt, weil sich nicht genügend Auszubildende finden. Auch aus diesem Grund ist die Beschäftigung von Flüchtlingen ein Weg von vielen, um das Fortbestehen von Unternehmen zu sichern.
Heinrich Werner Ochs steht aber auch persönlich hinter dieser Entscheidung. Er kümmert sich selbst um die Menschen und sucht auch den Kontakt zu ihren Familien. Es entspricht seinem christlichen Werteverständnis Menschen in Not zu helfen. Natürlich ist ihm auch bewusst, dass den Hunsrückern schon einiges abverlangt wurde – erst durch die Integration der Aussiedler in den letzten zwanzig bis dreißig Jahren und jetzt erneut durch die Integration von Flüchtlingen. „Man muss eben Menschen gern haben“, glaubt er. Und ihm ist auch wichtig, dass diejenigen, die bei ihm anfangen, auch im Hunsrück bleiben möchten. „Nur wer hier glücklich werden kann, wird sich im Betrieb und in der Gesellschaft gut einleben“. Bertram Schuster von der Arbeitsagentur stimmt zu, dass Integration wesentlich durch Arbeit gelingt.

Der Betrieb
Die Ochs GmbH in Kirchberg beschäftigt insgesamt 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 15 Auszubildende in den Berufen Dachdecker/in, Zimmer/er/in, Industriekaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation, Bauzeichner/in und Fachkräfte für Lagerlogistik sowie Fachinformatiker/in für Systemintegration. Ebenso werden duale Studiengänge (Holz- und Holzwerkstofftechnik an der Berufsakademie Sachsen in Dresden und der Dualen Hochschule Baden Württemberg in Mosbach, Bauingenieurwesen an der Fachhochschule in Köln) angeboten. Auch mit einem Bewerber, der sein Ingenieurstudium abgebrochen hat und dann zum Bauzeichner ausgebildet wurde, hat Personalleiterin Evelyn Spindeler gute Erfahrungen gemacht. „Die Übernahme nach der Ausbildung ist bei uns übliche Praxis“, unterstreicht sie. Dem Chef selbst ist aber auch ein gutes Miteinander im Betrieb wichtig. So hat er sich sehr gefreut, als er beim letzten Messebesuch mehrfach auf den Zusammenhalt seiner Mannschaft angesprochen worden ist. „Unsere Azubis sind toll, das ist sogar anderen aufgefallen“. Er nimmt dies – und natürlich die Auszeichnung der Agentur für Arbeit – als Bestätigung mit seiner Nachwuchsarbeit unter dem Motto „fordern und anerkennen“ auf dem richtigen Weg zu sein.

Auszeichnung für Holzbau Ochs GmbH

(Meran) Im Rahmen eines Festabends zu ihrem 30jährigen Bestehen hat die ZimmerMeisterHaus-Gruppe verdiente Mitgliedsunternehmen ausgezeichnet. Zu den Ausgezeichneten gehört Ochs GmbH aus Kirchberg.

Die Ochs GmbH ist seit 20 Jahren Mitglied bei ZimmerMeisterHaus. In der am Festabend überreichten Urkunde wird dem Unternehmen bescheinigt, dass es seit 20 Jahren die hohen Ansprüche hinsichtlich Qualität und Kundenzufriedenheit erfüllt, die an ein Mitglied der ZimmerMeisterHaus-Gruppe gestellt werden. Außerdem wurde die Firma Ochs GmbH dafür ausgezeichnet, dass sie zu einer guten und erfolgreichen Entwicklung der Gruppe und des individuellen Holzhausbaus beigetragen hat. Geschäftsführer der Ochs GmbH, Heinrich Werner Ochs, zeigte sich über die Auszeichnung sehr erfreut: „Wir planen unsere Häuser nach den persönlichen Wünschen der Baufamilie und erstellen sie als Ausbauhaus oder als schlüsselfertiges Haus mit einem eingespielten Team von regionalen Handwerkern. Unsere Holzhäuser bieten ein gesundes, behagliches Raumklima bei sehr geringem Energieverbrauch.“

1987 von 17 engagierten Unternehmern gegründet, hatte sich der damalige „Arbeitskreis ZimmerMeisterHaus“ von Anfang an die Aufgabe gestellt, das Fachwissen und die Qualität im Holzhausbau zu vermehren. Mehr als 40.000 Baufamilien haben in der Zwischenzeit ein Holzhaus mit der ZimmerMeisterHaus-Gruppe gebaut, der Anteil der Holzhäuser in Deutschland ist seit dem Jahr ihrer Gründung deutlich gestiegen: Heute wird in Deutschland circa jedes sechste Haus, in Hessen und Baden-Württemberg circa jedes dritte Haus bereits in Holzfertigbauweise erstellt.

Dies aus gutem Grund, hat sich doch in den letzten Jahren erwiesen, dass die Anforderungen an energieoptimierte, klimaschonende Bauweisen mit Holzhäusern sehr viel besser zu erfüllen sind als mit konventionell gebauten Häusern. Darüberhinaus leistet jedes Holzhaus durch den Einsatz des nachwachsenden und CO₂-speichernden Baustoffs Holz einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Über die ZimmerMeisterHaus-Gruppe:
Bundesweit rund 100 ausgewählte Holzbaubetriebe, sogenannte Manufakturen, bilden die ZimmerMeisterHaus-Gruppe. Mit über 40.000 gebauten Objekten seit 1987 ist ZimmerMeisterHaus die führende Marke im individuellen Holzhausbau Deutschlands.

Die Mitglieder verbessern ihre Leistungen kontinuierlich durch fachliche Weiterbildung und intensiven Erfahrungsaustausch. Gemeinsam organisieren sie eine Qualitätssicherung und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Bau- und Serviceleistungen. So wird den Kunden ein Maximum an Qualität und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gewährleistet.

Das geschützte Markenzeichen ZimmerMeisterHaus darf nur von Betrieben geführt werden, die ihre fachliche und technische Qualifikation nachgewiesen haben.

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Präsident Robert Bergmüller gratuliert mit Urkunde und Award zur 20-jährigen Mitgliedschaft an Herrn Heinrich Werner Ochs, Ochs GmbH.

Benedikt Müller und Geschäftsführer Heinrich Werner Ochs

Benedikt Müller ist der Beste

20. September 2017. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz zeichnete am Mittwoch die Ausbildungsbesten und deren Ausbildungsbetriebe aus.

Bei der Feierstunde in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz wurde auch Benedikt Müller von der Ochs GmbH in Kirchberg geehrt. Er ist mit einem hervorragenden Ergebnis den Weg der Ausbildung zum Zimmerer gegangen. „Damit haben Sie die Basis für Ihren zukünftigen beruflichen Erfolg gelegt“, so beglückwünschte Susanne Szczesny-Oßing, Präsidentin der IHK Koblenz, die jungen Fachkräfte. Zugleich riet sie: „Es liegt jetzt an Ihnen, durch konsequente Weiterbildung Ihren Weg zu gehen. Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten!“

Geschäftsführer der Ochs GmbH, Heinrich Werner Ochs, engagiert sich für die Ausbildung junger Menschen und gratuliert seinem Zimmerer herzlich. Wir sind besonders stolz: Unser Absolvent Benedikt Müller hat die Ausbildung zum Zimmerer mit der Gesamtnote „sehr gut“ und als Berufsbester abgeschlossen. Mit dieser Auszeichnung erfüllt Herr Müller die Voraussetzungen, ein Stipendium für die Ausbildung zum Zimmerermeister zu erhalten.

Pressebericht Sporthalle in Simmern

Erweiterungsbau Sporthalle in Simmern

Aufgrund steigender Mitgliederzahlen entschieden sich Bauherr, Betreiber und Architekt gemeinsam für ein gesamtheitliches Konzept, das einen kompletten Umbau und Erweiterung der ursprünglichen Anlage aus den 1980er und 1990er Jahren vorsah. Ziel war es die Trainingsfläche zu verdoppeln, sowie den gesamten Umkleide- und Sanitärbereich zu verdreifachen. Bei der Schaffung neuer Kursräume im ersten Obergeschoss des Neubaus und der Trainingsfläche im Erdgeschoss stand die erhöhte Schallschutzanforderung im Fokus. Zudem ermöglicht die Optimierung der Trainingsfläche durch die direkte Blickachse zum Check-in eine bessere Betreuung der Mitglieder. Der angeschlossene, großzügig gestaltete Gastronomiebereich lädt zum Verweilen ein und stellt die Verbindung zur bestehenden Tennishalle dar. Darüberhinaus wurden alle Verwaltungs- und Büroräume, eine Physiotherapie-Praxis, sowie ein attraktiver neuer Saunabereich in den neuen Räumlichkeiten integriert.

Der zweigeschossige Erweiterungsbau wurde als Holzkonstruktion in Holztafelbauweise mit VHF-Fassade mit großformatigen, hellen, kalksteinfarbenen Fassadenplatten realisiert. Das Erdgeschoss ist großflächig verglast und gibt beim Trainieren den Blick in die Natur frei. Die Decken- und Dachkonstruktion erfolgte aus Holzkastenelementen mit integriertem Schallschutz, deren unterseitige Sichtqualität die Räume prägt und einen warmen Kontrast zu den anthrazitfarbenen Fußbodenbelägen bildet.

Architekt Götz Oertel Dipl. lng. (FH) | 55469 Simmern
www.oertel-architekten.de

Mobile Schule - IGS in Trier

Mobile Schule: Im Holzmodul-Bau am Wolfsberg wird ab Ende April unterrichtet – 2021 Umzug nach Trier-West

(Trier) Eine Schule, deren Bauweise Schule machen könnte: Der Holzmodulkomplex, der derzeit am Wolfsberg entsteht, soll ab April die Raumnot der Integrierten Gesamtschule (IGS) beheben. Wenn deren Generalsanierung abgeschlossen ist, soll der Holzbau auf die andere Moselseite umziehen und die künftige Grundschule West beherbergen.

Heinz Thomas ist Hausmeister des Schulzentrums am Wolfsberg und momentan „sehr begeistert“. So sehr, dass der 64-Jährige schon „fast wehmütig“ wird. Die Begeisterung wird ausgelöst durch Triers momentan größte städtische Baustelle. Thomas’ Arbeitsplatz, die Integrierte Gesamtschule (IGS), wird seit Herbst 2014 in zwei Abschnitten generalsaniert

Unterricht in Containern. Für die Betroffenen kein Zuckerschlecken. 540 Schüler und 40 Lehrkräfte müssen mit Provisorien leben. Ein Teil des Unterrichts findet in Containern statt – das C-Gebäude (die frühere Cusanus-Hauptschule) als erstes Sanierungsobjekt steht voraussichtlich erst ab Frühjahr 2018 wieder zur Verfügung. Doch das Ende der Raumnot ist in Sicht. Vis-à-vis vom C-Gebäude entsteht seit vergangenem Oktober ein Neubau. Das dreistöckige Gebäude wird aus Holzmodulen zusammengesetzt. „Eine ganz tolle Sache“, urteilt Heinz Thomas und freut sich auf das Ende der Osterferien: Der 24. April soll der erste Unterrichtstag in dem Holzbau sein, während – und daher die Wehmut – für den Hausmeister der Countdown läuft. Im kommenden Herbst geht er nach 26 Jahren am Wolfsberg in Ruhestand, was er trotz eines erfüllten Arbeitslebens, „fast schon bedauert. Denn wie hier alles auf Vordermann gebracht wird, ist wirklich gigantisch. Und der Holzbau ist eine Klasse für sich.“ Und er entspricht einem völlig neuen Konzept, wie OB Wolfram Leibe, die Projektleiterin Beatrix Maier und Bauleiterin Sandra Stassen (beide vom Amt für Gebäudewirtschaft) beim Vor-Ort-Pressetermin am Donnerstag betonen. 4,5 Millionen Euro kostet die von der Holzbaufirma Ochs (Kirchberg/Hunsrück) hergestellte und montierte Schule aus dem Baukasten. Sie umfasst 20 Klassen- und weitere Unterrichts-, Aufenthalts-, Verwaltungs-, Sanitär-, Technik- und Nebenräume. Sämtliche Anforderungen an Statik, Brandschutz, Schallschutz, Wärmeschutz und Barrierefreiheit sind erfüllt.

Zunächst soll der Neubau 150 Zehnt- und Elftklässler aufnehmen und damit die Container überflüssig machen. Komplett belegt sein dürfte das Gebäude nach den Sommerferien 2018.

Zukunft auf Gneisenaugelände. Dann kann die Runderneuerung auch des zweiten des dann fast 50 Jahre alten Wolfsberg-Schulgebäudes starten. Das insgesamt 18,5 Millionen Euro schwere Generalsanierungsprojekt dürfte 2021 abgeschlossen sein. Für das Holzprovisorium gibt es dann eine neue, dauerhafte Verwendung. Es zieht um auf die andere Moselseite, um (voraussichtlich auf dem Gelände des Gneisenauberings) die aus Pallien und Reichertsberg fusionierte künftige Grundschule West zu beherbergen. Die Zusammensetzung der einzelnen Elemente wird gegenüber dem jetzigen Standort leicht verändert. „Wir sind arm, aber innovativ“, sagt OB Leibe und kann sich weitere „umziehbare“ Holzmodul-Gebäude in Trier vorstellen – „zum Beispiel für Kindertagesstätten. Da gibt es einen riesigen Investitionsbedarf.“

„Standardisierte Modularisierung“ sei kostengünstig und erfülle dennoch alle Voraussetzungen. „Da müssen wir nicht jedes Gebäude neu erfinden.“ (Roland Morgen)

werk.um architekten GbR, Darmstadt

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Neubau +e Kita (plusenergie-/Solarkindertagesstätte) Marburg

DGNB Preis 2016 TOP 3

Aufgabe war es, als Pilotprojekt eine Plusenergie-Kindertagesstättre mit hohem architektonischen Anspruch in eine Parklandschaft mit denkmalgeschütztem Gebäudebestand zu integrieren.
Der Entwurf reagiert auf diese Anforderung mit einem Ansatz, der den vorhandenen Geländeversprung auf einer Lichtung geschickt nutzt, um einen zweigeschossigen Baukörper so in den Hang zu schieben, dass er den Kindern auf beiden Ebenen direkten Zugang zu den vorgelagerten Freiflächen bietet.
Durch die Zweigeschossigkeit wird das Dach aus der Verschattung der umliegenden Bäume gehoben, um als solaraktive Fläche genutzt zu werden. Hierbei werden die PV-Module nicht additiv eingesetzt, sondern haben als integraler Bestandteil der Gebäudehülle eine gestaltbildene Funktion, die das Erscheinungsbild der Kindertagesstätte als Solarraupe im Grünen prägt. Durch die Faltung von Dach und Fassade wird das Volumen gebrochen.
Es entsteht ein kleinteiliger, kindgerechter Eindruck von aneinander gereihten Häuschen. Dank der vollständig verglasten Fassade entsteht ein fließender Übergang von innen nach außen, das Gebäude stellt sich als leichter, luftiger und transparenter Pavillon dar.
Der Innenraum wird geprägt von frei unter das schützende Dach gestellten Wänden und begehbarer Möblierung. Die aufwendig detaillierten Innenausbauten bieten den Unter-Dreijährigen allerorten eine Erfahrungswelt aus Emporen, Treppen, Nischen, Klappen und Verstecken und räumen ihnen viele Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten ein.

Architektur: opus Architekten BDA, Darmstadt
Foto: Eibe Sönnecken, Darmstadt

Pressebericht Kita in Morbach

Neubau der Kindertagesstätte „Auf der Huhf“

Von April 2012 – Juni 2013 wurde in Morbach eine Kindertagesstätte mit einer Nutzfläche von ca. 750 m² in hocheffizienter Brettsperrholzbauweise errichtet. Der Bau bietet Platz für insgesamt 50 Kinder, aufgeteilt in eine Regelgruppe, eine Krippengruppe sowie eine integrative Gruppe. Das angewandte pädagogische Konzept der „offenen Arbeit“ spiegelt sich im Grundriss wider: Die drei Gruppenräume und ein Mehrzweckraum sind nach Süden ausgerichtetund haben direkte Zugänge zum Außenspielgelände.

Ziel des Projekts war es, größtenteils auf die Verwendung nichtnachwachsender Rohstoffe zu verzichten. Der eingeschossige, barrierefreie Baukörper wurde in regenerativer Bauweise errichtet. Die Dächer sowie die Außen- und Innenwände wurden aus Brettsperrholzelementen erstellt, die Außenwände wurden mit Holzfaserplatten gedämmt. Durch die Verwendung der Holzbauteile wird das für Kinder im besonderen Maße wichtige Raumklima positiv beeinflusst. Im Inneren wurde rund 60-70 % des Holzes sichtbar gelassen.

Architekten: Architektur- und Ingenieurbüro Jakobs-Fuchs, Morbach

Pressebericht Sporthalle in Frisange (Lux.)
ENTWICKLUNG DER GEMEINDE FRISINGEN

Die Gemeinde Frisingen umfasst die Ortschaften Aspelt, Frisingen und Hellingen und zeichnet sich durch stetiges Bevölkerungswachstum aus. Die schulischen Einrichtungen sind von diesem Phänomen ebenfalls betroffen und werden schrittweise modernisiert. Die bisherige Sporthalle aus dem Jahr 1969 war dabei bisher die älteste Komponente des noch nicht weiterentwickelten Standorts.

INTEGRATION IN DEN STANDORT
Die neue Sporthalle fügt sich in die natürliche Umgebung ein und der Höhenunterschied zum hinteren Ende des Geländes wird so genutzt, dass das Spielfeld eine Ebene tiefer liegt. Dadurch wirkt die erhebliche Größe der Halle weniger voluminös, und die Eingangsfassade des Gebäudes liegt auf einer einheitlichen Höhe, auf der sich auch der Fußweg befindet, der die verschiedenen Gebäude des Schulstandorts verbindet. Das Gebäude bietet Anlagen für mehrere Sportarten, unterschiedliche Räume wurden kombiniert. Die Eingangsgalerie aus hellem Mineralputz verbindet diese Anlagen. Sie führt die Personenströme in die beiden Haupträume: die Sporthalle und den Tischtennis- und Theatersaal. Die Spielhalle hat die Form eines geneigten Parallelepipeds in Mineralrot, was dem Bauwerk Dynamik verleiht, und die zweifache Höhe symbolisiert die Verbindung zwischen den Zuschauern im Erdgeschoss und den Spielern und Spielerinnen im Untergeschoss. Der Tischtennissaal befindet sich im hinteren Bereich des Erdgeschosses. Die blaue Eternitstruktur wird geprägt von Säulen und einer Auskragung, die den Saal abfallend vom Boden trennt. Aufgrund dieser Abhebung entstand Raum für eine verdeckte Parkgarage, von der aus die Sportler und Sportlerinnen in die Halle gelangen können, und für mehrere Vereinsräume. Das Grundraster des Gebäudes ist rechtwinklig. Allein die blaue Cafeteria sticht durch ihre dreieckige Form heraus: Sie führt im Einklang mit der abgeschrägten Ausrichtung der Grundschule in L-Form aus der Galerie auf die Ebene heraus. Die Hauptfassade der Cafeteria öffnet sich ebenerdig zum Amphitheater der früheren Grünanlage.

PROGRAMM DER SPORTHALLE
Die Sporthalle mit ihrer Spielfläche von 1270 m² im Untergeschoss bietet innen ein längs angeordnetes Feld für Basketball und Handball, das parallel zu den Tribünen verläuft und wettkampfgeeignet ist. Für schulische Aktivitäten können zwei am Dach befestigte Trennvorhänge eingezogen werden, so dass sich drei quer angeordnete Einzelbereiche ergeben (Basketball, Völkerball, Badminton). Dank einer speziellen Aufteilung kann auch Hallenfußball gespielt werden. Die Halle erhält durch die Nordfassade aus durchsichtigem Glas Tageslicht. In einem Kontrollraum für Licht und Ton können die Lautsprecheranlage und die in mehreren Stufen einstellbare LED-Beleuchtung bedient werden. Vier Gemeinschaftsumkleiden mit Toiletten sowie Umkleiden für Lehrer oder Schiedsrichter grenzen an den Spielbereich an. Der Tischtennissaal verfügt über eine unabhängige Ausstattung. Hier können Turniere an bis zu zehn Platten unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstände gespielt werden. Zwei Gemeinschaftsumkleiden im Untergeschoss gestatten problemlosen Zugang zum Saal. Große Fenster mit Vorhängen zur Verdunkelung sowie Sonnenschutzrollos gestatten die Anpassung der Aussicht auf die natürliche Landschaft im Süden. Garderoben und Aufenthaltsräume für Schauspieler und Schauspielerinnen befinden sich im Bereich der 80 m² großen Bühne, die gegenüber der allgemeinen Bodenfläche um einen Meter angehoben ist. Der Saal bietet 500 Plätze auf 440 m². Auf der Mittelachse des Saales befindet sich ein eigener Regieraum zur Bedienung der Licht- und Tonanlage. Ergänzend zum 2010 errichteten Gebäude „Cycle 1“ gibt es neben dem Tischtennis- und Theatersaal einen 140 m² großen Motorikraum, in dem sich die ganz Kleinen über einen Mobilitätsparcours freuen dürfen. Dort befinden sich ein Spiegel, einfahrbare Sprossenwände sowie ein Balken für hängende Turngeräte. Im Untergeschoss stehen Vereinen und Musikgruppen mehrere Räume zur Verfügung (20, 30, 40 und 120 m²). Um die verschiedenen Raumhöhen jeweils angenehm nutzen zu können, gibt es eine Verbindung der Ebenen mit einem dreistufigen Treppenlauf sowie einer zusätzlichen Rampe.

ARCHITEKTUR
Die Sporthalle wurde auf Grundlage von Baustoffen konzipiert, die möglichst genau entsprechend ihren natürlichen Eigenschaften eingesetzt werden. Der Architekturbeton wurde grob belassen, so dass das Modell der einzelnen Schichten und Verschalungen sichtbar ist. Die gemauerten Wandelemente wurden im Erdgeschoss aus großen Blöcken und im Untergeschoss aus kleinen Blöcken gefertigt. Sowohl außen als auch innen formen große Betonelemente einen massiven Sockel. Diese Elemente bestehen aus anthrazitgrauem Architekturbeton mit Steinelementen und bilden Vormauern oder angesetzte Elemente. Zur Querung der weiten Strecken von 40 m in der großen Halle wurde Metall eingesetzt, primär in Form von H-Profilen, ergänz durch Rohrelemente in Unterspannung. Der Tischtennis- und Theatersaal wurde mit lamellierten und verleimten Balken gebaut, die mit Ankerelementen aus Metall in Form verdrillter Litzen verstärkt wurden. Große Aufmerksamkeit wurde der Akustik des Gebäudes geschenkt, so dass gelochte oder eingekerbte Materialien in Verbindung mit Füllungen aus Gesteinsfasern zum Einsatz gekommen sind. In den Galerien und Räumlichkeiten mit Betonboden gibt es Zwischendecken aus gelochten Gipsplatten. Die Wellen des Trapezblechs in der großen Halle sind gelocht. Der von Zimmerarbeiten geprägte Theatersaal wird ergänzt durch selbsttragende Holzplatten, die an der Unterseite zufällig angeordnete Vertiefungen mit unterschiedlichen Dichten aufweisen. Für die akustischen Eigenschaften der Mauern wurden in der großen Halle grau gestrichene Tafeln mit Löchern oder Kerben verbaut, und im Tischtennis- und Theatersaal sowie im Motorikraum und in den Vereinsräumen befinden sich diverse kombinierte Holzelemente. Böden in leuchtenden Farben mit Gummibeschichtung und Tischlereiarbeiten prägen die Atmosphäre in den Innenräumen. Die neue Sporthalle vervollständigt den vorhandenen Schulgebäudekomplex und verbindet alles zu einer Einheit. Das Bauwerk beinhaltet Räume mit verschiedenen Größen und Nutzungsmöglichkeiten: Die Nutzungsintensität und die Annahme durch die Nutzer und Nutzerinnen können aus der Halle einen Lebensraum schaffen, der für viel mehr steht als die Summe aller beim Bau vorgesehenen Nutzungsmöglichkeiten.

Theisen Architekten, Luxemburg

Presse LGS Landau

Ökumenischer Kirchenpavillon für die Landesgartenschau Landau 2015

Für die Landesgartenschau in Landau wurde ein temporärer, frei bewitterter Pavillon für die evangelische und katholische Kirche der Pfalz aus Holz entwickelt und errichtet. Nach Beendigung der Gartenschau wird der Pavillon noch weitere fünf Jahre von beiden Kirchen bespielt. Der Abbau des Pavillons ist im Jahr 2020 geplant. Der Pavillon ist so konzipiert, dass alle Teile wiederverwendbar und wiederaufbar sind. Der Pavillon ist im Grundriss elliptisch und spannt über eine Fläche von 6,48m x 20,32m. Die lichte Raumhöhe des Pavillons beträgt 4m. Als Material wurden Brettschichtholzträger aus Douglasie verwendet. Der Entwurf wurde durchgängig empirisch an Modellstudien in verschiedenen Maßstabsebenen entwickelt und besprochen.
Die elliptische Dachkonstruktion des Kirchenpavillons ist aus konstruktiver Sicht anspruchsvoll. Das Haupttragwerk bilden vier räumlich gekrümmte Zweigelenkrahmen aus Stahl-Hohlträgern, die biegesteif mit Brettschichtholzstützen verbunden sind. Oberhalb der Rahmen sind die Dachträger schwertartig aufgelagert. Über dem Altar spannt sich ein drei Meter großes „Opaion“ auf, dessen ringförmiger Stahlrahmen nur an den Dachträgern aufgehängt ist. Querkräfte, Biege- und Torsionsmomente überlagern sich gleichzeitig, wodurch das Tragsystem nur am räumlich statisch unbestimmten Modell berechnet werden konnte. Die Konzentration an den acht Fußpunkten der Rahmenstiele bewirken hohe punktuelle Beanspruchungen des Baugrundes. Die anspruchsvolle, konstruktive und prototypische Eigenständigkeit sowie die Ausstrahlung des Entwurfskonzeptes haben den Landesbeirats Holz Rheinland-Pfalz dazu bewegt in seiner Gremiumsitzung das Projekt zu fördern.

bayer | uhrig Architekten BDA, Kaiserslautern
Fotograf: © Sven Paustian / svenpaustian.com

Presse Schule Schieren

Öffentliche Grundschulen Schieren

Die Gemeinde Schieren plante eine Erweiterung der Grundschule auf dem bereits bestehenden Schulgelände im Dorfkern. Dadurch konnte von den vorhandenen Infrastrukturen profitiert werden.
Die bestehenden Schulpavillons fügen sich in Größe und Volumen harmonisch in das Dorfbild ein. Sie sind durch weitläufige Freiflächen und Pausenhöfe miteinander verbunden, so dass eine Art Hofbauweise entstanden ist. Das Konzept sieht ein Bauvolumen vor, das sich maßstäblich und architektonisch in die vorhandene Struktur integriert und zusammen mit der Kindertagesstätte und einem bestehenden Schulpavillon einen neuen Hof bildet. Verkehr- und Außenspielbereiche wurden klar voneinander getrennt. Insgesamt wurden zehn neue Klassenräume hinzugefügt. Zwei weitere, bereits bestehende Klassen, wurden in das neue Volumen eingebunden. Weiterhin wurde das Angebot um weitere Lehrerzimmer erweitert.
Am neuen Bauvolumen sind zwei Bereiche für die unterschiedlichen Altersgruppen nach außen ablesbar, welche architektonisch und organisatorisch durch einen zentralen Eingang miteinander verbunden wurden.

Jonas Architectes Associés, L-Ettelbruck

Presse Sporthalle Lintgen

Sporthalle in Lintgen (Lux.)

Die neue Sporthalle, deren Bau im Frühjahr 2010 begonnen wurde, befindet sich oberhalb des zwischen dem Fußballplatz auf der einen Seite und der Eisenbahn und dem Fahrradweg auf der anderen Seite vorhandenen Parkplatzes. Die Zielsetzung des Komplexes besteht darin, dem Fußballclub die notwendigen Infrastrukturen, Umkleidekabinen, Versammlungsräume, Bar, genauso zur Verfügung zu stellen, wie die konzipierten Räume zur Entwicklung des Sports in der Schule und in den Sportvereinen zur Verfügung gestellt werden. Die Schwerpunkte werden auf Fußball, Karate und Tischtennis gelegt, die drei Disziplinen, die sich bei der örtlichen Bevölkerung großer Beliebtheit erfreuen, was auch die Ergebnisse bestätigen. Der Fußball verfügt über eigene Umkleidekabinen. Die Sporträume n der ersten Etage haben eigene Umkleidekabinen für die sportlichen Aktivitäten in der Halle. Die Anordnung ermöglicht die Organisation von Wettbewerben sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Karate kann mit zwei übereinander liegenden Räumen rechnen – ein großer Raum von 15,5 × 12,5 m, der für Wettbewerbe genutzt wird, während der kleine ein Trainings- und Fitnessraum ist. Der Tischtennis-Trainingsraum befindet sich in der 2. Etage über den Umkleidekabinen. Ein Aufzug ermöglicht Schwerbehinderten den Zugang zur ersten Etage, um zu den Tribünen, den Umkleidekabinen und in die Halle (ungefähr 200 Zuschauer) zu gelangen. Der Aufzug dient als Lastenaufzug für den Transport von Material und Ausrüstung. Das Tragwerk besteht aus einer Kombination aus Beton und Holz. Die vertikale Struktur besteht mit Ausnahme derjenigen der großen Halle aus Stahlbeton. Da sich das Gebäude in einer von Wald umgebenen Region befindet, ist Holz als wesentlicher Bestandteil der Konstruktion und Architektur angebracht. Der Charakter der großen Halle ist durch die Form ihres Tragwerks gegeben. Die Dreieckträger aus massivem Holz sind auf Knoten aus Sperrholz montiert. Der Raum findet seinen Ausdruck durch die unterschiedliche Anbringung der Holzverkleidung.

Zu dem Komplex, der auf 3 Ebenen verteilt ist, ein Bruttorauminhalt von 27.700 m³ und eine bebaute Fläche von 5700 m² umfasst, gehören: Umkleidekabinen und Sanitärräume 604 m², 2 Versammlungsräume 97 m², ein Erfrischungsraum auf 2 Etagen ungefähr 50 m², 2 Karateräume 337 m², ein Tischtennisraum 266 m² und eine Sporthalle von 982 m², die in 2 unabhängige Bereiche aufgeteilt werden kann. Die Halle von Lintgen ist im Herbst 2011 in Betrieb genommen worden. Sie vervollständigt insbesondere die sportliche Infrastruktur des Zentrums und des Kantons von Mersch. Die Region erfreut sich eines außergewöhnlichen Wachstums sowohl in Bezug auf die Bevölkerung als auch in Bezug auf den tertiären Sektor. Die sich im Bau befindlichen neuen Schulstrukturen in Mersch unterstützen zudem noch die Steigerung dieser Tendenz.

Architekten: Decker, Lammar & Associés

Presse Don Bosco

Jugendamt Don Bosco

Der Neubau des Verwaltungs- und Tagungshauses Don Bosco mit ca. 2.200 m² BGF auf dem Gelände des Katholischen Jugendwerkes bildet die zentrale Stelle der Katholischen Jugendarbeit des Bistums Mainz. Er ersetzt das Gebäude des bisherigen bischöflichen Jugendamtes. Städtebaulicher Ausgangspunkt des Entwurfs ist die bestehende Kapelle, die das geistige Zentrum der Gesamtanlage bildet. Der Neubau bildet mit dem Übernachtungsgebäude Sophie-Scholl und der Kapelle ein Ensemble und schließt innenräumlich an die Kapelle an. Das Erdgeschoss ist durch den regen Tagungsbetrieb der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen geprägt. Der große Speise- und Veranstaltungssaal ist Ost-West ausgerichtet, beide Fensterfronten können vollständig geöffnet werden, so dass der Raum je nach Anlass zum öffentlichen Außenraum nach Westen und zum ruhigeren Gartenbereich mit Terrasse nach Osten geöffnet und erweitert werden kann. Vier weitere Besprechungsräume sind zum rückwärtigen Garten orientiert und bieten Ruhe für Seminare, Schulungen und Tagungen.

Das Bischöfliche Jugendamt des Bistums Mainz ist der Ort der konstruktiven Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Gestaltung der Jugendarbeit, die in vielen Einzelverbänden und Gruppen organisiert sind. In diesem Sinne sind in beiden Obergeschossen umlaufend Einzel- und Doppelbüros für konzentrierte Arbeit angeordnet. Dazwischen liegt das zweigeschossige Atrium, das mit Teeküchen, Stehtischen und Sofas Raum für Kommunikation und Austausch bietet. Es ist von einem transparenten dreilagigen Pneudach überspannt und von Tageslicht durchflutet. Die umliegenden Büroräume profitieren zusätzlich von diesem Tageslichteintrag, denn sie sind zum Atrium hin raumhoch verglast.

GESTALTERISCHE UND KONSTRUKTIVE MERKMALE DES BAUWERKS
Im Wettbewerb um den Neubau des Bischöflichen Jugendamtes Don Bosco im Jahr 2008 wurde der zentrale Entwurfsgedanke mit einem Holzblock aus dezent gemasertem, unbehandeltem hellem Holz verdeutlicht: Die Erscheinung des Gebäudes sollte im Innen- und Außenbereich durch die Verwendung von unbehandelten Hölzern geprägt sein. Der Neubau hebt sich in seiner äußeren Erscheinung damit prägnant von seiner städtebaulichen Umgebung ab, vermittelt durch das Material Holz gleichzeitig den Zustand von Neuheit und bescheidener Eleganz. Als Gebäude für die Arbeit von und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterscheidet es sich daher in der Erscheinung deutlich von üblichen Verwaltungsgebäuden.

Architekt / Innenarchitekt: Angela Fritsch Architekten BDA, Seeheim-Jugenheim
Fotograf: Rüdiger Mosler

Presse Kita Differdange

Maison Relais Woiwer Differdange

Das Anfang November 2011 abgeschlossene Projekt ist der gelungene Beweis dafür, dass es durchaus realisierbar ist, ein großes und zugleich qualitativ hochwertiges Objekt über einen kurzen Zeitraum zu planen und zu errichten: 13 Monate im Ganzen, davon 7 für die reine Bauphase dieser Kindertagesstätte in Passivhausstandard (Energieklasse A-A) mit begrüntem Flachdach und Photovoltaikanlage. Mit der Planung und Ausführung o.g. Projekts beauftragte die Gemeinde Differdange Ende 2010 das Architekturbüro Alleva Enzio Architectes aus Pétange, dessen Entwurf bei dem diesbezüglichen Architekturwettbewerb als Siegerentwurf prämiert wurde.

Das «Maison relais Woiwer» ist mit seinen abgerundeten Holzmodulen ein wahrer Blickfang inmitten der umliegenden Zweckarchitektur. Das harmonisch konzipierte Gebäude bietet mit einer Gesamtfläche von rund 1250 Quadratmetern Platz für insgesamt 200 Kinder, die sich in den kindgerecht eingerichteten 10 Gruppenräumen mit ihren Übergangs- und Zwischenzonen ohne Zweifel sowohl frei als auch geborgen fühlen.

In puncto Bauweise und Energieversorgung wurde auf Nachhaltigkeit und Effizienz geachtet. Die vorgefertigte Holzkonstruktion mit ihren Wänden in Holzrahmenbauweise, Fassaden in Lärchenholz und bodentiefen Glasflächen, sowie Decken in Holz-Beton-Verbund, und die technische Ausstattung, d. h. mechanische Ventilation mit Wärmerückgewinnung, Bodenheizung und Photovoltaikanlage erlauben es, die Energie- und Unterhaltskosten niedrig zu halten und dementsprechend den aktuellen energetischen Kriterien gerecht zu werden.

Architekten: Alleva Enzio, Pétange (Lux.)

Presse Les Thermes

“Les thermes” Strassen-Bertrange (Lux.)

Die Gemeinden Bertrange und Strassen verfolgten im Jahr 2002 mit der Gründung des «CNI Les Thermes» ein ehrgeiziges Ziel. Ein interkommunales Schwimmbad, das Spaß, Sport, Spiel und Entspannung unter einem Dach vereint und Besucher aus der ganzen Großregion anzieht, sollte auf einer grünen Wiese zwischen den beiden Gemeinden errichtet werden. 2004 konnte die Architektengemeinschaft Hermann & Valentiny et Associés, Atelier d’Architecture et de Design Jim Clemes und Witry & Witry Architecture Urbanisme mit seinem aufmerksamkeitswirksamen Entwurf den ausgeschriebenen Architektenwettbewerb für sich entscheiden.

Der Grundriss des Gebäudes formt eine Ellipse, die sich mit markanten Einschnitten zur Westseite und zu den Freiflächen hin öffnet. In die Dachdeckung wurden 500m² photovoltaische Element integriert, die das Blockheizkraftwerk bei der Zufuhr der notwendigen Energie unterstützen. Großzügige kreisrunde Dachöffnungen hellen den Kernbereich der Halle auf. Die Tragstruktur der durch alle Geschosse durchstoßenden Kerne ist als ein klassischer Betonbau konzipiert. Für das Dachtragwerk erforderten die aggressive chlorhaltige Raumluft und die großen Spannweiten von 112,5 Metern eine besondere Materiallösung.

Nur der Baustoff Holz konnte die hohen architektonischen und gleichzeitig auch die wirtschaftlichen Ansprüche erfüllen und einen Raum mit möglichst wenigen Stützen ermöglichen. Mit der filigranen Holzlattung an den Wänden und zwischen den Spannpfeilern strahlt das Gebäude trotz seiner Größe eine erstaunliche Leichtigkeit aus. Ein Blickfang im Gebäudeinneren sind große bordeauxrote und gepolsterte Wandverkleidungen aus Kunstleder, die Farbakzente im Raum setzen und bewusst einen weichen Kontrast zu den am Boden verwendeten harten Materialien wie Beton und Bruchfliesen bilden. Unterbrochen wird die Polsterung im Obergeschoss von organisch geformten Öffnungen, die eine Verbindung zwischen der Gastronomie sowie der Verwaltung mit dem Geschehen im Schwimmzentrum schaffen.

Große Fensterstreifen in der Eingangshalle erlauben dem Besucher schon beim Betreten des Gebäudes einen Einblick in den Badebereich und steigern die Vorfreude auf das bevorstehende Schwimmerlebnis. In der großen Schwimmhalle ermöglichen mehrere Schwimm- und Wasserbecken sowie zwei lange Rutschen verschiedene Badeerlebnisse. Im offenen Obergeschoss befindet sich ein Bistro. Wesentlich für diese Zonen sind die verschiedenartigen Durchblicke von einem Bereich in den anderen und die großzügigen Fensteranlagen mit dem freien Blick nach außen. Der Sauna- und Wellnessbereich ist mit einem separaten Zugang von den übrigen Zonen abgetrennt und von jeglichen Blicken abgeschirmt. Bambus schirmt den Sauna-Außenbereich von der Umgebung ab und ermöglicht ein Wechselspiel von Ein- und Ausblicken in der aus Grünflächen und Bepflanzungen gestalteten Landschaft.
Eine lang geschwungene Rampe führt zwischen der eindrucksvollen Holzlattung auf der einen Seite und den rot gepolsterten Wänden auf der anderen Seite hindurch zu den Räumen im Obergeschoss. Im Fitnesszentrum entsteht durch die Verwendung des Materials Holz eine angenehme und besondere Atmosphäre. Großzügige Flächen sowie abtrennbare Räumlichkeiten ermöglichen verschiedene Fitnessangebote, Sportarten und Wellnessanwendungen. Im externen Restaurant erlauben großzügige, organisch geformte Glasflächen einen Einblick in das Schwimmgeschehen und das bunte Treiben in den Wasserbecken. Von der angegliederten Terrasse hat der Besucher eine weite Sicht in den Außenbereich des Schwimmbads wie auch in die umliegende Landschaft.

Fotos & Text: © C.N.I Les Thermes
Architekten: witry & witry S.A. / Clemes Architecte / Hermann & Valentiny et Associés

Presse Winzerhäuser

WeinKulturgut Longen-Schlöder

Ein Idyll an der Mosel – zu Gast in einem Obstgarten im Winzerhaus aus Stein

Im Einklang mit der Natur bewirtschaften die Familie Longen mit ihrem Weinkulturgut die Hänge des Moseltals und blicken auf eine Weinbautradition von Generationen zurück. Hier bieten sie nun ein Idyll: Ein Obstgarten – umgeben von Obstgärten. Auf dem über 6.500 qm großen Grundstück der Familie kann der Gast die ursprünglichste Art des Wohnens erleben. Wichtig war ihnen dabei, die Strukturen des Wein- und Obstanbaus, das dörfliche Gefüge und das Leben im Einklang mit der Natur zu ermöglichen.

Der italienische Architekt Matteo Thun, bekannt für seinen holistischen, nachhaltigen Ansatz in Architektur und Interior, hat die Familie bei Planung und Umsetzung ganzheitlich unterstützt. Vor Ort hat das Architekturbüro Stein-Hemmes-Wirtz das Bauprojekt betreut – die individuellen Gärten wurden von Landschaftsarchitekt Johannes Cox liebevoll gestaltet. Diese Philosophie drückt sich in den neuen Winzerhäuschen aus. Inmitten von Obst- und Walnussbäumen, Linden und Kastanien wohnt der Gast der Longens in kleinen Steinhäusern aus lokalem Schiefer gebaut.

Bei der Umsetzung des Architekenentwurfs, wurde das mehrfach mit Holzbaupreisen ausgezeichnete Unternehmen OCHS GmbH aus Kirchberg beauftragt.

Jedes der insgesamt 20 Häuschen, von denen sich einige zu Familienhäuschen verbinden lassen, verfügt über eine kleine Holzterrasse und über einen eigenen privaten Garten. Die Gärten sind von „essbaren“ Himbeer-Hecken umsäumt, so dass die eigene Ernte auf der Terrasse genossen werden kann. Die Grundform der Gärten ist die eines klassischen Küchen- oder Kräutergartens – der Gast kann jedoch bei der Auswahl seines Hauses die Art seines Gartens wählen. Es gibt einen kühlen Schattengarten, einen einfachen, kräuterreichen Bauerngarten, einen prallen Obstgarten oder den duftenden Rosengarten. Die 20 Quadratmeter großen Schieferhäuser sind hell, klar und reduziert gestaltet. Viel Holz, viel weiß, natürliche Stoffe und naturbelassene Materialien bestimmen die Einrichtung. Der Holzfußboden verbindet den Innenraum mit der Terrasse – die große Glastür überbrückt Innen und Außen.

Das Projekt ist vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz, vom Deutschen Weinbauverband und von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz mit dem „Architekturpreis Wein 2013“ ausgezeichnet worden.

Architekt: Matteo Thun, I-Mailand | Bauleitung: Stein Hemmes Wirtz, Kasel

Presse Les Thermes

“Les thermes” Strassen-Bertrange (Lux.)

Die Gemeinden Bertrange und Strassen verfolgten im Jahr 2002 mit der Gründung des «CNI Les Thermes» ein ehrgeiziges Ziel. Ein interkommunales Schwimmbad, das Spaß, Sport, Spiel und Entspannung unter einem Dach vereint und Besucher aus der ganzen Großregion anzieht, sollte auf einer grünen Wiese zwischen den beiden Gemeinden errichtet werden. 2004 konnte die Architektengemeinschaft Hermann & Valentiny et Associés, Atelier d’Architecture et de Design Jim Clemes und Witry & Witry Architecture Urbanisme mit seinem aufmerksamkeitswirksamen Entwurf den ausgeschriebenen Architektenwettbewerb für sich entscheiden.

Der Grundriss des Gebäudes formt eine Ellipse, die sich mit markanten Einschnitten zur Westseite und zu den Freiflächen hin öffnet. In die Dachdeckung wurden 500m² photovoltaische Element integriert, die das Blockheizkraftwerk bei der Zufuhr der notwendigen Energie unterstützen. Großzügige kreisrunde Dachöffnungen hellen den Kernbereich der Halle auf. Die Tragstruktur der durch alle Geschosse durchstoßenden Kerne ist als ein klassischer Betonbau konzipiert. Für das Dachtragwerk erforderten die aggressive chlorhaltige Raumluft und die großen Spannweiten von 112,5 Metern eine besondere Materiallösung.

Nur der Baustoff Holz konnte die hohen architektonischen und gleichzeitig auch die wirtschaftlichen Ansprüche erfüllen und einen Raum mit möglichst wenigen Stützen ermöglichen. Mit der filigranen Holzlattung an den Wänden und zwischen den Spannpfeilern strahlt das Gebäude trotz seiner Größe eine erstaunliche Leichtigkeit aus. Ein Blickfang im Gebäudeinneren sind große bordeauxrote und gepolsterte Wandverkleidungen aus Kunstleder, die Farbakzente im Raum setzen und bewusst einen weichen Kontrast zu den am Boden verwendeten harten Materialien wie Beton und Bruchfliesen bilden. Unterbrochen wird die Polsterung im Obergeschoss von organisch geformten Öffnungen, die eine Verbindung zwischen der Gastronomie sowie der Verwaltung mit dem Geschehen im Schwimmzentrum schaffen.

Große Fensterstreifen in der Eingangshalle erlauben dem Besucher schon beim Betreten des Gebäudes einen Einblick in den Badebereich und steigern die Vorfreude auf das bevorstehende Schwimmerlebnis. In der großen Schwimmhalle ermöglichen mehrere Schwimm- und Wasserbecken sowie zwei lange Rutschen verschiedene Badeerlebnisse. Im offenen Obergeschoss befindet sich ein Bistro. Wesentlich für diese Zonen sind die verschiedenartigen Durchblicke von einem Bereich in den anderen und die großzügigen Fensteranlagen mit dem freien Blick nach außen. Der Sauna- und Wellnessbereich ist mit einem separaten Zugang von den übrigen Zonen abgetrennt und von jeglichen Blicken abgeschirmt. Bambus schirmt den Sauna-Außenbereich von der Umgebung ab und ermöglicht ein Wechselspiel von Ein- und Ausblicken in der aus Grünflächen und Bepflanzungen gestalteten Landschaft.
Eine lang geschwungene Rampe führt zwischen der eindrucksvollen Holzlattung auf der einen Seite und den rot gepolsterten Wänden auf der anderen Seite hindurch zu den Räumen im Obergeschoss. Im Fitnesszentrum entsteht durch die Verwendung des Materials Holz eine angenehme und besondere Atmosphäre. Großzügige Flächen sowie abtrennbare Räumlichkeiten ermöglichen verschiedene Fitnessangebote, Sportarten und Wellnessanwendungen. Im externen Restaurant erlauben großzügige, organisch geformte Glasflächen einen Einblick in das Schwimmgeschehen und das bunte Treiben in den Wasserbecken. Von der angegliederten Terrasse hat der Besucher eine weite Sicht in den Außenbereich des Schwimmbads wie auch in die umliegende Landschaft.

Fotos & Text: © C.N.I Les Thermes
Architekten: witry & witry S.A. / Clemes Architecte / Hermann & Valentiny et Associés

Presse Lemke

Lemke lobt Holz als Baumaterial. Sommertour – Ministerin besichtigt Holzbau Ochs

Der natürliche Baustoff Holz stand gestern im Mittelpunkt der Sommerreise von Eveline Lemke (Bündnisgrüne). Station machte die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Energie-Ministerin auch bei Ochs Holzbau in Kirchberg. Weit über die Grenzen des Hunsrücks hinaus hat sich das Unternehmen einen Namen gemacht. Repräsentative Bauten im privaten und öffentlichen Bereich entstanden in den vergangenen Jahren in Berlin, im benachbarten Luxemburg, in Frankreich und England. Ein Objekt in Mainz erhielt 2011 den Deutschen Holzbaupreis.

Heinrich Werner Ochs, Firmenchef des seit 200 Jahre bestehenden und heute rund 100 Mitarbeiter zählenden Unternehmens, zeigte der Ministerin und ihrer Delegation beeindruckende Beispiele, was im modernen Holzbau alles möglich ist. Das Unternehmen sorgt mit seinen mehrgeschossigen Holzbauten für Innovation im Ingenieurholzbau und beteiligt sich an der Weiterentwicklung und Forschung auf europäischer Ebene.

Lemke unterstrich die positive Ökobilanz des Baustoffs Holz. 50 Prozent weniger Energie benötige ein Holzhaus im Vergleich zum traditionellen Bauen mit Stein und Beton. Zusätzlich werde der Ausstoß des schädlichen Treibhausgases um 75 Prozent reduziert. Für den Herbst kündigte Lemke eine Novellierung der Landesbauverordnung an, die unter anderem das Bauen mit Holz erleichtern soll.
Ein Thema war auch die Bindung qualifizierter Fachkräfte im ländlichen Raum. Holzbau Ochs hat damit keine Probleme. Es gibt Zimmerleute und Dachdecker, die schon seit Jahrzehnten hier ihren Arbeitsplatz haben.

Text und Foto: Werner Dupuis

Presse SW40 Berlin

Ein vielstimmiger Chor

Baugruppen | Bauen in Großstädten ist teuer, daher schließen sich viele Bauherren zu so genannten „Baugruppen“ zusammen. Welche Auswirkungen hat das auf die Baufachleute und wer weiß Rat? Die Ochs GmbH aus Kirchberg schildert ihre Erfahrungen. Markus Langenbach

BAUEN MIT HOLZ: Wie bewerten Sie das Bauen mit „Baugruppen“ als Bauherren?
Dipl.-Ing. (FH), Arch. Dominik Agsten (Planung + Projektentwicklung): Das Bauen mit Baugruppen ist positiv zu bewerten, bedarf allerdings ein hohes Maß an Koordination und besonders an Kommunikation. In unseren Vorhaben in Berlin und in Frankfurt (4 und 5 geschossige Holzbauten als Mehrfamilienhäuser) haben wir recht unterschiedliche Eindrücke gesammelt. Aus einem Bauherrn werden nun eben 6 oder 7 (je nach Objekt) mit jeweils ganz eigenen Vorstellungen für die jeweligen Wohnungen. Das Ganze erweitert sich auf unterschiedliche Vorstellungen zu den Gemeinschaftsbereichen. Ohne klare Struktur und Moderation wird man da als Baugruppenbetreuer/Bauleiter nicht glücklich.

Gibt es Unterschiede zum „normalen Bauherren“? Wenn ja, welche?
Die Baugruppe ist keine bautechnische, sondern eine soziale Erscheinung. Zumeist finden sich hier Gruppen mit gutem Bildungsbackground und einem bereits bestehendem Netzwerk zusammen. Früher haben solche Bauherren jeder für sich gebaut. Heute ist dies oft selbst für „Gutverdiener“ in interessanten, urbanen Baulagen kaum noch erschwinglich. Somit sind die Baugruppen nicht selten wirtschaftlich motiviert. Es gilt, durch das gemeinsame Vorhaben Geld zu sparen. Die Ansprüche werden allerdings selten reduziert. Dazu kommt der gemeinschaftliche Aspekt. Das Miteinander innerhalb der Baugruppe spielt ein grosse Rolle. Dies geht weit oft weit über das gemeinsame Bauen hinaus. Es werden zum Beispiel gemeinsame Szenarien für das Seniorenalter entworfen. Als Planer und als Ausführender muss man sich über diese Bedingungen bewusst sein.

Werden die „Baugruppen“ Ihrer Meinung nach in ihrer Bedeutung zunehmen oder ist dies nur eine Randerscheinung?
Gegen die Idee des gemeinsamen Wohnens innerhalb eines Objekts und das damit verbundene Einsparpotenzial bei den Baukosten sowie die gegenseitige soziale Unterstützung ist grundsätzlich gar nichts einzuwenden. Somit denken wir, dass die Idee der Baugruppe weiterhin grosses Potential hat. Dies besonders im urbanen Bereich, wo Bauland selten und teuer ist. Je homogener die Gruppe ist, desto grösser sind die Chancen, dass das gemeinsame Vorhaben zum Erfolg wird. Ideen und Vorstellungen vom gemeinsamen Objekt sollten auf jeden Fall vorhanden sein. Wir von der Ochs GmbH werden für Baugruppen weiterhin Baupartner sein und befinden uns auch bereits in Vorbereitung für weitere Holzbauten für Baugruppen.

In Berlin-Friedrichshagen baute die Ochs GmbH 2011 gemeinsam mit Kaden Klingbeil Architekten ein Ensemble von 16 individuellen, horizontal und vertikal gestapelten „Einfamilienhäusern“. Die tragenden, aussteifenden und raumabschließenden Wände sowie das Dach der Gebäude sind in hochwärmegedämmter Holzrahmenbauweise mit nichtbrennbaren Bauteiloberflächen erstellt worden. Stahlbeton-Filigrandecken trennen die Geschosse.

Presse Holzbau-Cluster

Holzbau in Rheinland-Pfalz. Aktiv im Land fürs Land.

Projekte der Clusterinitiative – Die Ochs GmbH war bei den folgenden Projekten für die Ausführung verantwortlich:

  • Pavillon “treehugger”, Bundesgartenschau Koblenz (1:06 / 7:53)
  • Kita Morbach. Gesundes Holz für gesunde Kinder. (1:15 / 7:53)
  • WeinKulturgut Longen-Schlöder in Longuich. (3:22 / 7:53)

Holzbaucluster RLP > www.youtube.de

Presse Forschungspavillon

Sonderpreis für Stuttgarter Forschungspavillon

Der prämierte Forschungspavillon der zwei Architektur-Institute der Universität Stuttgart setzte sich gegen 118 weitere Bewerbungen durch und gewann den Sonderpreis „Wegweisende Innovation“ des Holzbaupreises Baden Württemberg.

Zum Bericht: www.mikado-online.de

Die Firma Ochs ist einer der Hauptsponsoren.

Presse

Live im Land: Heimat-Dreharbeiten in Gehlweiler

Aus Gehlweiler, einem kleinen Dorf im Hunsrück, wurde mit sehr großem Aufwand Schabbach anno 1842! Im Frühjahr 2012 wurden etwa Styroporplatten auf die von der Ochs GmbH errichteten Holzunterkonstruktionen aufgetragen.

Spannende Einblicke hinter die Kulissen von “Heimat IV”, ein Film von Edgar Reitz:

SWR Landesschau > www.youtube.de

Presse Museum Alesia

Alésia Museum – erster Bauabschnitt eingeweiht

Im französischen Burgund wurde eben das erste Museumsgebäude, das an die legendäre Schlacht von Alésia erinnern soll, eingeweiht. Das Design von Architekt Bernard Tschumi zeigt ein zylindrisches Gebäude mit einer Fassade aus Holz als Referenz an die römischen Befestigungen der damaligen Zeit. Das Dach des kreisrunden Gebäudes ist mit Büschen und Bäumen bepflanzt, um sich nahtlos in die umgebende Natur einzufügen.

Presse Bundesgartenschau Koblenz

Ausgefallene Bauten gewinnen die Herzen für Holz

Die Bundesgartenschau 2011 in Koblenz bringt ihren Besuchern nicht nur Blumen und Pflanzen nahe, sondern auch die regionalen Wälder. Darüber hinaus aber auch den Holzbau – mittels konstruktiv und gestalterisch anspruchsvoller Bauten. Holzbauten, die durch ihre hohen gestalterischen und technischen Qualitäten beeindrucken. Der Pavillon “Treehugger” der Handwerkskammer Koblenz zeigt, dass das örtliche Holzhandwerk durchaus in der Lage ist, komplexe Planungsvorgaben exakt umzusetzen.